2008-04-19

Tag/Day 1.1 auf der/on NORWEGIAN SUN in Miami, FL

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Sorry - but my first blogs were only published in German. Therefore please use a translator service like with Google to get a rough idea what I wrote then. Thanks for understanding.


Der Tag beginnt gegen 5.00 Uhr nachdem zuvor erst gegen Mitternacht endete, weil mein Hotelzimmer besetzt war und es gut 45 Minuten dauerte, bis dass das Hotel in der Lage war, mir ein unbenutztes Zimmer zuzuteilen.

Bei CONTINENTAL läuft heute alles normal - mein Flug ist pünktlich:



... und es gibt sogar in der Eco etwas zum Frühstück. Da ich jedoch kein Cornflakes-Fan bin, hatte ich entsprechend vorgesorgt.



In Fort Lauderdale kommen wir sogar ca. 15 Minuten früher an:



In der Gepäckhalle sieht man alle Kreuzfahrtgesellschaften (bis auf NCL, weil sie nicht ab Fort Lauderdale fahren...) vertreten: Sie sammeln ihre Schäfchen ein. Ein Informationsmitarbeiter teilt mir jedoch mit, dass ab 2 Personen sich evtl. schon ein Taxi lohnt, da es nur 20-25 USD kostet.



Ich selbst nutze die Zeit, bis dass mein Gepäck da ist, mal zu gucken, wer alles kostenlose Shuttle-Dienste zum/vom Flughafen UND Cruise-Terminal anbieten.

Neben dem Comfort Inn



sind es noch ein paar weitere:







Da mein Schiff ja ab Miami fährt, nehme ich wieder einen Mietwagen. Da ich mit Continental am Terminal 1 lande, brauche ich nicht mal den Shuttle zum Car Rental Center zu nehmen. Als guter Kunde bei HERTZ, überspringe ich die Schlange mit ca. 30 Wartenden.





Bestellt wurde eigentlich Toyota Corolla mit Navi, bekommen ich habe ich jedoch ein Männerspielzeug ohne Navi.

Nachdem ich schon zwei Mal in Fort Lauderdale und Miami war, dachte ich, dass ich auch ohne auskommen würde.

Leider hat mich mein Orientierungssinn sehr schnell verlassen, weil ja nun Fort Lauderdale und Miami aus vielen Inseln bestehen, die zwangsläufig dazu führen, dass mal eine Parallelstraße schnell im Wasser endet...

So komme ich erst um kurz vor 11.00 Uhr dieses Schiff zu sehen:



Die ISLAND ADVENTURE. Sieht eigentlich aus wie die DELPHIN bzw. VAN GOGH. Leider kann ich im Moment nicht nachgucken, da mein Douglas Ward bereits im Büro des Kapitäns liegt, damit er ihn unterschreibt.

Seit kurzem kostet auch die Abfrage bei https://www.cruisecal.com Geld, so dass ich keine Ahnung habe, was hier liegt. Ich gehe mal davon aus, dass es die üblichen Verdächtigen eines Samstages sind: Sowieso DAM und was auch immer OF THE SEAS.



Mit kleinen Umwegen geht es nach Miami, wo ich auch wieder auf die üblichen Verdächtigen treffe:







LIBERTY OF THE SEAS, CARNIVAL TRIUMPH und CARNIVAL FREEDOM

Dann natürlich "meine" NORWEGIAN SUN





und endlich umbenannt: meine Hassliebe CELEBRITY CENTURY.

Den Wagen bringe ich zu Hertz zurück.



Dort warten drei Minibusse, die die Leute in den Hafen bringen. Als ich meinen Wagen endlich loswerde, bin ich im doppelten Sinne enttäuscht:

1. Die alte Benzinoption, dass bis 100 km pro km abgerechnet wird, gibt es nicht mehr. Die neue ist weitaus teurer: 21 USD für gerade mal 100 km.

2. Die Busse sind ohne mich abgefahren.

Als der nächste endlich nach ca. 20 Minujten wiederkommt, will der natürlich erst abfahren, wenn noch weitere Gäste da sind. Er denkt nicht daran, mein Gepäck auch nur anzurühren, worauf ich ihn ärgere und kurzerhand drei Plätze besetze. Als die anderen einsteigen, fragt er die anderen, wohin sie wollen. Ich meutere, und werde daraufhin als erster aus dem Minibus geworfen.

An der Sicherheitskontrolle erwartet mich eine "dumme Nuss"! Ich frage extra: Standard wie am Flughafen mit Laptop raus oder nicht: "Nein - können Sie alles drinlassen". Als ich auf der anderen Seite dann alles zusammenpacken will, werde ich aufgefordert, alles wieder zurückzutragen und wieder von vorne anzufangen. Die "dumme Nuss" schaut natürlich dezent woanders hin, als ich das den anderen erkläre.

Das Einchecken geht sehr schnell. Nur die Bordkarte bekommt erst eine Etage höher. Auf das Foto verzichte ich, und dann die große Überraschung:

Freestyle Cruising 2.0 greift anscheinend:

Mir wird mein Gepäck beim Einlesen der Bordkarte abgenommen und ich werde zur Kabine begleitet.

Unterwegs gibt es noch Sekt oder Orangensaft.



Liebe auf den ersten Blick stellt sich irgendwie nicht ein.





In meiner Kabine sieht alles so dürftig aus. Irgendwie bin ich gewohnt, dass mehr herumliegt. Kein Schiffsplan, keine Latitude-Nadeln, kein Bademandel, keine Pantoffeln... Ich tröste mich damit, dass auch keine Seenotrettungsübung stattfindet.

Alles leicht unharmonisch von den Farben:



Die Holzmöbeln sind wohl schon dem neuesten Standard von NCL angepasst worden:



Das Bad könnte schon mal eine Komplettrenovierung vertragen. Vieles abgeplatzt und der Spiegel spricht für sich:





Schön die 220 V-Schuko-Steckdose:





und der Blick auf Miami Beach.

Weniger schön: auf der Suche nach einem Notizblock und eines Stiftes (die es beides auch nicht in der Kabine gibt), finden sich in der Schublade nur die Bibel und die Haare meiner Vorgänger. Igitt.



Später klopft es und bevor ich überhaupt reagieren konnte, stand mein Steward in der Kabine... Ich habe es darauf hin aufgegeben, und ärgere mich nicht weiter. Sollen sich doch die nachfolgenden Reisenden durch den Panama-Kanal sich mit ihm herumschlagen...

Im Programm wurde ein falsches Restaurant als geöffnet genannt, so dass viele erst mal dahin rennen.

Nun könnte die NORWEGIAN SUN doch noch einer meiner Lieblinge werden. Die offenen Hallen und deren Gestaltung gefallen mir, so wie z. B. der Lobbybereich zum Seven Seas Restaurant:







Auch das Restaurant sieht von innen nett aus. Da man in das Four Seasons muss (gleiches Deck - aber nur über ein anderes Deck erreichbar),



beschließe ich abends im Seven Seas zu essen. Da ich auf das Freestyle 2.0-Konzept sehr gespannt bin, werde ich heute Abend zwei Mal essen gehen, um das kennenzulernen.

Nun geht es jedoch zum Mittagessen.

Hier erwarten uns zwei "dämliche" Maître: Im Restaurant sitzen bereits einige Passagiere, die auf die Gruppe warten, die gerade vor mir ist. Sie sind zu siebt. Die anderen sitzen an einem Tisch, an denen alle anderen Tische rundum frei sind. Die Maître weigern sich, die Gruppen zusammenzusetzen.

Als ich drankomme, diskutieren sie nicht mit mir, aber untereinander, ob ich zu einem 4-er Tisch zugesetzt werde oder einen 2-er Tisch für mich bekomme. Im Moment ist es mir ziemlich egal, nur allerdings der Tisch, den sie für mich vorgesehen haben, ist gar nicht frei...

Überhaupt sind 3/4 der Tische schön gedeckt und frei: und sie setzen die Leute immer an die Tische die noch nicht abgeräumt sind. So müssen die Kellner immer die Sachen von einem Tisch zum anderen rüberäumen.

Hinterher wird es so chaotisch: mein Essen brauchte so ziemlich mit drei Gängen fast eine Stunde. Die anderen Gäste renkten sich auch schon den Hals aus, um ihre Kellner mal wieder zu finden. Die Maître müssen auf einmal mitbedienen, was dazu führt, dass sich jetzt einige sich selbst einen Platz suchen, die dann wieder vertrieben werden müssen. Es werden Kellner aus anderen Bereichen abgezogen, und niemand wird eingewiesen.

Kommen wir zu dem Essen:



Brot und Butter sehr gut. Sehr französisch.



Ziegenkäsequiche war ein Gedicht.



Kichererbsensuppe eine einzige Katastrophe, sowohl geschmacklich als auch von der Präsentation.



Glasnudelsalat ungenießbar, weil er in Essig ertränkt wurde.

Auf ein Dessert hatte ich von vorherein verzichtet.

Was mir auffiel: die bisher so von mir geschätzte Herzlichkeit bei NCL ist ein wenig flöten gegangen - Alles wirkt ein wenig gequält. Ich habe den Eindruck, dass wohl unter dem Sparzwang jeder mehr leisten muss und das wird leider auch auf die Gäste übertragen.

Nochmals zurück zum 1. Schiffsrundgang:

Viel Holz so wie hier in der Fotogallerie





oder in der Bibliothek.

Sehr schön auch die Windjammer-Bar





sowie der Zugang zum IL ADAGIO.

Der Dazzle Nachtclub erinnert mich mehr an CARNIVAL FASCINATION.



In der Lobbyhalle gefällt es mir wiederum sehr gut.



Nur die Damen von der Restaurant-Reservierung waren "blöd" drauf.

"Sir, sie brauchen nicht zu reservieren, wenn Sie zu Abend essen wollen"
"Ich möchte gerne für ein Spezialitäten-Restaurant reservieren"
"In welches möchten Sie denn?"
"East meet West"
"Tut mir leid - das ist aber schon vollständig ausgebucht" (... und ich dachte, dass man keine Reservierung braucht...)
"Le Bistro???"
"Tut mir leid - auch das ist bereits ausgebucht" (nicht schlecht: 14.00 Uhr und seit 12.00 Uhr ist das Schiff erst frei...)
"Il Adagio???"
"Das kostet aber 10 USD Servicegebühr" (waren sonst die Italiener nicht immer umsonst???)

Als ich ihr sage, dass ich alleine bin, verdreht sie etwas ihre Augenbrauen...

Auch vermisse ich die Herzlichkeit an der Rezeption. Das entspricht nicht dem Standard, den ich von den anderen NCL-Schiffen gewohnt bin.

Ich will eigentlich noch in den Spa, aber Dampfbad (Mini) und Sauna (Mini) sind nur Teil der Umkleidekabinen, ohne Ruhemöglichkeiten. Die Massagen sind hier unbezahlbar. Und so mache ich es mir auf meinem Balkon gemütlich, und schreibe im Windschatten, was sehr angenehm ist.

Mal sehen, was der Abend noch so bringt.

Gruß
HeinBloed


Ein kleines Zwischen-Update zum Tag 1.1:

Um 17.30 Uhr bin ich dann in das Seven Seas Restaurant gegangen.

Dort wurde mir sofort ein Tisch im Bereich der zwei Kellnerinnen zugeteilt, die mich mittags bedient haben und auf das Mittagessen ansprachen, weil ich sofort weg war und nichts aufgegessen hatte.

Sie haben mir die Situation erklärt:

1. Kurzfristig wurde entschieden, dass das Mittagessen im Four Seasons statt im Seven Seas angeboten wird. Daher auch der falsche Druck im Tagesprogramm.
2. Dadurch mussten die Mitarbeiter, die für das Seven Seas eingeteilt waren, alle im Four Seasons arbeiten. Dort kennen sie sich allerdings auch nicht so gut aus, was dann in die Katastrophe führte. Und daher wirkte alles so gequält...
3. ... und naheliegend... es war mal wieder Crewwechsel.

Insgesamt haben mich jedoch an diesem Abend drei Kellnerinnen und ein Kellner bedient. Und der Service war wieder gewohnt NCL-spitzenmäßig. Aber man sofort: hier kannten sie sich aus, hier sind sie "zu Hause". Alle Abläufe stimmen.

Die Hauptkellnerin wird beispielsweise morgen auf die NORWEGIAN JEWEL versetzt und bleibt dort bis Ende Dezember 2008. Für uns bedeutet das u. U. ein Wiedersehen.

Bis später zu Tag 1.2... aber in diesem Fall, wollte ich direkt die überraschende Eindrücke vom Nachmittag relativieren.

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