2008-09-27

Tag/Day 1 auf der/on NORWEGIAN SPIRIT in New York, NY

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Sorry - but my first blogs were only published in German. Therefore please use a translator service like with Google to get a rough idea what I wrote then. Thanks for understanding.


Beinahe wäre dieser Bericht nicht entstanden.

Während des Abfluges in die Staaten hat sich einiges getan. Wenn ich wieder da bin, wird nichts mehr so sein, wie es mal war.

Dass ich am Anfang meiner Depri-Phase sogar keine Lust hatte, in den Hafen zu fahren, um bei guter klarer Sicht Nachtaufnahmen von der NORWEGIAN SPIRIT und GRANDEUR OF THE SEAS zu machen, zeigt glaube ich, wie sehr ich mit meinen Gedanken woanders war.

Andererseits: ich werde älter und brauche mehr Schlaf und von beiden Schiffen gibt es sehr schöne Aufnahmen:

GRANDEUR OF THE SEAS
NORWEGIAN SPIRIT

Ich hatte mir sogar überlegt, evtl. meine Cruise auf der NORWEGIAN SPIRIT zu stornieren.

75% der Storno-Gebühren hätte ich auf meine nächste NCL-Cruise als OBC bekommen. In sofern war das finanzielle Risiko überschaubar, weil ich mich zum Glück versichert hatte.

Irgendwie hatte ich aber doch beschlossen, dass ich fahre:

Ich wollte auf mein Lieblingsschiff.

Ich wollte mal weg auf die offene See und Abstand gewinnen und klare Gedanken fassen.

Ich will Latitudes Gold Mitglied werden, um auf der nächsten NCL-Cruise voll den VIP-Status zu genießen und das bevor die angekündigte Neuregelung kommt, dass der Status künftig umsatz- und reiseanzahlabhängig gestaltet wird. Angekündigt war es mit Einführung von Latitudes 2.0, aber bislang hat man kaum Änderungen bemerkt.

Einen Tag später habe ich mich wieder gefangen. Es war zwar nicht dunkel, es war zwar nicht klar, sondern dank MaximCruiser und seiner Ankündigung, dass die WeatherGirls auf der Partynacht auf der DELPHIN am 01.05.2009 auftreten werden. Einer muss es Schuld sein und ich habe beschlossen, dass er es schuld ist, dass es seit 24 Stunden in Boston bereits ca. 6 cm Niederschlag gab. Und ich hatte sogar den Eindruck, dass noch ein Fluch auf seiner Aussage lastet. Ansonsten kann ich es mir nicht erklären, warum es so stark regnete als ich von der Summer Street Brücke die Aufnahme mache und das wieder nachlies, als ich im Auto saß.

So hatte ich daher bloß die CARIBBEAN PRINCESS hier und im Hintergrund ist die NORWEGIAN DAWN.

Da ich die NORWEGIAN DAWN bereits hier im Kasten hatte, wollte ich nicht weiter naß werden...



Übernacht kehrt immer mehr von meiner alten Kraft wieder und ich fahren um 05.00 Uhr morgens in den Hafen.

Es ist so neblig, dass ich von der Summer Street Brücke nicht mal sehen konnte, dass die JEWEL OF THE SEAS bereits einlief.

Und so lasse ich mir ein bißchen Zeit um auf das Dach vom USCBP (US-Zoll- und Grenzschutz) zu kommen.

Das war leider ein Tick zu spät. Sie ist fast schon durch.



Zum Glück regnet es nicht. Es ist nur warm und neblig. 21°C.

Aber der Nebel wird dichter.



Als Ehrerweisung für die MAASDAM, die gleich kommen soll und um entsprechend mal wieder die NCLer zu ärgern, habe ich mein HAL-T-Shirt an.

Sie sollte in einer Stunde kommen. An klaren Tagen, kann man sie mit dem Abstand langsam am Horizont ausmachen.

Ich kann noch nicht einmal das Container-Terminal auf der anderen Seite des Hafenbeckens vernünftig sehen.



Dass sie näher kommt und irgendwie doch vor einem ist, kann man nur im Lärm der abfliegenden Maschinen vom Flughafen Logan hören.

Dauernd gibt sie Horn, damit kein Angler in das Wendemanöver hineingerät.



Es ist gespenstisch und ich komme mir irgendwie in einem Geisterfilm...



... oder Edgar-Wallace-Film vor. Fehlen bloß Joachim Fuchsberger oder Heinz Drache aus irgendeiner Ecke auftauchen...



Auch, dass es innerhalb von 500 m Fahrt heller wird, macht die Situation für mich auch nicht besser...





Ich hätte nicht gedacht, dass ich selbst bei diesem verhältnismäßig kleinen Schiff es nicht schaffe mal 219 m klar auf einem Bild zu bekommen. Und letztes Jahr hatte ich ja schon Pech mit dem Wetter, als ich sie in Quebec sah und versuchte zu fotografieren...



Obwohl ich eigentlich zurück zum Hotel muss, um nach New York zu kommen, gehe ich doch nochmals auf die Summer Street Brücke, um mal zu gucken, was da los ist.

Zufällig entdecke ich das Schild.

Eine schönere Übersicht kann man über das Terminalgelände mit allen Bushaltestellen wohl kaum bekommen.



Und hier ist es ein wenig "klarer"...



... um ihr beim "Einparken" zuzugucken.



Gleichzeitig wird ja in dem Hafenbecken gebuddelt, so dass es hier schon ziemlich eng zugeht und ich auf einen Teil meiner klassischen Fotoperspektive verzichten muss... Grr... Können sie doch auch im Winter machen, wenn keine Saison ist!



Besser als so bekomme ich die JEWEL OF THE SEAS nicht ins Bild, aber ich habe ja noch meine Nachtbilder aus Amsterdam...



Bei einer Boston-Abfahrt würden wir unsere pre-cruise hier im Westin verbringen...



... und wenn man sich um gleichen Aufnahmeort um 90° dreht, sieht man hier, dass die MAASDAM es geschafft, ohne einen Kratzer zu verursachen...



Ich fahre zurück und werde zur AMTRAK-Station an der Route 128 gebracht.

Trotz der alten abgenutzten Wagen in einem Regionalzug, bin ich über die Beinfreiheit erstaunt.



Von an den Bordpreisen sollte sich mal unsere DB ein Beispiel nehmen. Es kostet nichts mehr als beim nächsten Kiosk um die Ecke, wenn man isst und trinkt. Allerdings ist das Angebot sehr amerikanisch... Ganze Menüs, wie bei der DB gibt es leider nicht.

Unter anderem führt die Strecke an New London, CT vorbei. Überrascht wurde ich durch diesen Anblick der ROYAL PRINCESS (ehemals R8).



Dass die Bahn so nah hier an den Hafen führt traf mich leider unvorbereitet, so dass ich zu diesem Zeitpunkt keine besseren Bilder hinbekommt.



Sie ist aber auch an allem Schuld... z. B. Sie war mal die MINERVA von Swan Hellenic bevor Carnival entschieden hatte, im Rahmen eines Management Buy-Outs die Swan Hellenic aus dem Konzern zu trennen. Nach dem ja nun die MINERVA weg war, musste MINERVA II her! Das war ja zeitweise immer die ALEXANDER VON HUMBOLDT von Phoenix und daher gibt es jetzt eine ALEXANDER VON HUMBOLDT II... Alles logisch... oder???

Kaum habe ich die Kamera weggepackt, kommt auch auch die GRANDE CARIBE von ACCL mir ins Bild. Schade, weil ich von ihr bloß ein paar schlechte Aufnahmen in ihrem Heimathafen Warren RI vom vergangenen Jahr habe.



Um 12.50 Uhr komme ich an der Pennsylvania Station an und innerhalb von 10 Minuten bin ich für 10 USD inkl. Trinkgeld bereits am Manhattan Cruise Terminal. Heute sehen die Sicherheitsleute "bissig" aus, also lasse ich besser meine Kamera mal in der Tasche.

Als Statuskunde bin ich sofort beim Einchecken dran und fünf Minuten später bin ich auch schon Bord.

Offiziell kann man die Kabinen ab 14.00 Uhr beziehen und so nutze ich die Chance nochmals von Bord zu gehen, nach dem ich doch mein Gepäck in die Kabine gebracht habe.

Zuvor war ich jedoch am Restaurant-Reservierungsschalter. Die gute Dame gesteht mir als Single im Cagney's Grill nur 17.30 Uhr ein. Ich wähle 17.30 Uhr und denke mir, dass ich ja bald meinen VIP-Status habe und sie beim nächsten Mal ärgern werde.

In der Kabine liegt jedoch eine Einladung von der Latituded-Gästebetreuung, so dass ich 22.30 Uhr als Alternative bekomme. Zicke!!!

Die Fahrt fängt ja gut an. Depressives Wetter und so ein Verhalten. Wo ist Luiza??? Warum bist du bloß auf der NORWEGIAN JADE statt hier.



Ich gehe wieder zu meiner Fähre nach New Jersey. Neben dem Cruise Terminal wurde ja das Intrepid-Museum renoviert. In fünf Tagen ist wieder zurück und blockiert dann die Aussicht auf die Kreuzfahrtschiffe also nutze ich die Gelegenheit für die letzten Aufnahmen von der Brücke.



Bevor ich den Fährterminal erreiche, muss ich an ein paar Tibet-Aktivitisten vorbei, wobei sie bei meinem Anblick mit der Kamera nicht wussten, ob ich Freund oder Feind bin. Nur ausgerechnet jetzt bekomme ich einen Wadenkrampf in der rechten Wade und kann nicht schnell weitergehen. Und auf der Polizisten, will ich jetzt nicht ausgerechnet irgendwie mein Bein auf eine Absperrung stellen um den Eindruck zu erwecken, dass ich vielleicht eine Waffe aus dem Hosenumschlag ziehe.

Ich komme noch auf die Fähre, bevor sonst hätte wieder 20 Minuten warten müssen und mir gelingen ein paar nette Aufnahmen.













Es fängt leider an zu nieseln. So beschließe ich nicht auf den Hausberg von Marcus Puttich zu ziehen, um zu fotografieren. Aber morgen, wenn drei NCL-Schiffe da sind, dann mache ich es. Die erste Fähre fährt um 08.10 Uhr und meinen Zug um 09.00 Uhr ab Pennsylvania Station nach Boston müsste ich auf jeden Fall kriegen, dachte ich...

Zurück an Bord gucke ich mich zunächst einmal in meiner Kabine 11001 um. Eine Garantiekabine und meine letzte Garantiekabine. Bei NCL scheint anscheinend die Beobachtung von Raoul Fiebig auf seiner Homepage nicht zu greifen. Als die Innenkabinen ausverkauft sind, sind sie ausverkauft! Und einen günstigeren Einstiegspreis gibt es nicht mehr. Daher weiss ich eigentlich auch, dass bis zum letzten Tag öffentlich noch Balkonkabinen zur Verfügung standen, bevor sie aus dem Verkauf rausgenommen wurden. Nur sie ist absolut voll und ich kann auch gegen Aufzahlung nichts anderes bekommen.

Ich bin nämlich direkt unter der GALAXY OF THE STARS Lounge, was dazu führt, dass ich die Lautstärke meines Fernsehers gar nicht versuchen muss zu regeln: Die Bar über mir ist lauter...

Auf jeden zwei Mal hatte ich bei der Zuteilung einer GTY Pech gehabt und werde doch demnächst keine GTY mehr buchen, sondern selbst aktiv zu steuern...



Nichts verändert gegenüber meiner damaligen Außenkabine...



Sehr froh bin ich über die Klimaanlage, die zugfrei ist und stufenlos reguliert werden kann.





Es fehlt allerdings die Infomappe, um jemanden anrufen zu können. Das einzige, das aus der Infomappe in der Kabine verblieben ist, ist die Preisliste der zu klauenden Gegenstände aus der Kabine... Da die Info-Mappe mit auf der Liste steht, bin ich schon gespannt, ob ich so etwas auf der Rechnung finde...



Die WC-Spülung funktioniert nicht, bzw. setzt erst ca. 5 Minuten später ein. Da ich nicht weiss, wen ich anrufen kann, weil auf den vorbelegten Tasten nichts passiert, muss ich wohl auf Deck 7 zur Rezeption.



Mein Schuhputztuch ist da, dafür fehlt die Duschhaube, die ich nicht brauche. In den Schlauch des Föns hat wohl jemand mal versucht einen Knoten reinzumachen.



Aber der Weg lohnt sich zur Rezeption und ich bin dankbar, dass die vorbelegten Tasten nicht funktionieren...

Gibt es eine schönere Lobby als auf der NORWEGIAN SPIRIT:



Wasser, Pflanzen, Piano-Musik, Licht - einfach klasse...

Eine Seenotrettungsübung findet nicht statt, da die Cruise kürzer als 24 Stunden ist. Man wird allerdings gebeten in die öffentlichen Bereiche zu gehen und der Demonstration zuzugucken, wenn man das Endlos-Video in der Kabine nicht sehen will.

Im Tagesprogramm wird die Blue Lagoon Lounge als 24-Stunden-Angebot bezeichnet. Aber die 1. böse Überraschung.

Der Restaurant-Manager will erst um 16.00 Uhr öffnen. Als ich ihn auf das Tagesprogramm anspreche, meint er, dass das nicht stimmt. Dass aber auch die Anzeigen über die Restaurant-Belegung das Restaurant als geöffnet bezeichnet, imponiert ihn auch nicht.

Ich fahre auf Deck 12, um mir den Spa-Bereich anzusehen. Es gibt keinen wie auf der NORWEGIAN GEM, daher auch keine Tageskarte.

Einen Blick darf ich nicht in den Spa-Bereich werfen. Es gibt keine öffentlichen Touren, wie auf anderen Schiffen.

Ich buche eine 15-minütige Fußbehandlung für 39,00 USD für später.

Also mache ich weiter Richtung Raffles Court, um mein Mittagessen zu bekommen...

Draußen ist es bereits naß, aber es kann einigen nicht naß genug sein...



Solange folge ich dem Duft des Barbecues und beschließe mich dort zu bedienen.





Leider wird es eine sehr feuchte Mahlzeit - nur nicht durch evtl. Getränke, die ich nicht bekomme, sondern weil es wohl eine kostenlose Feuchtigkeitstherapie des Spabereiches ist, mangels Sitzplätze im Trockenen.

Deswegen verziehe ich mich auf das Promenadendeck, um die Ausfahrt zu beobachten.

Aber auch dort bleibt es nicht trocken. Der Nieselregen und der Wind machen das Warten fast unerträglich. Und ich sehne mich auf die CARNIVAL VICTORY...

Was würde ich jetzt für Sonnenschein, eine Liege auf dem Sonnendeck und einen Kinofilm geben...



Es ist so depressiv, dass ich mir überlege ins Wasser zu springen...

Man kann ja nicht mal bis New Jersey rübergucken...



So ist diese Heckaussicht echt "gefährlich" für mich...



Um Punkt 16.00 Uhr geht es doch los...



... uns so verabschieden wir uns von der CARNIVAL VICTORY... Ich ärgere mich hinterher, weil sie 30 Minuten später gefahren ist und uns hinterher überholt hat und ich nichts gemerkt habe, um sie zu fotografieren...



Nicht mal mein geliebter Empire State Building kann man sehen...



Was allerdings neu ist: offensichtlich gibt es von NYCDucks Auslauftouren...



Sie bleibt allerdings und wartet und fährt neben uns her...

Vielleicht werde ich die Auslaufbilder von der NORWEGIAN DAWN ja dann von hier aus stattdessen machen, wenn sie am 02.11.2008 in die Karibik umsetzt... Mal gucken, ob sie dann noch fährt...



Und nicht mal tief kann man die berühmte 42nd Street gucken...



Die Fahrt ist wirklich suizidgefährdend...



Und über Govenour's Island guckt die QUEEN MARY 2 hervor...



Und der zur Ausfahrt nähester Wasserfall im Rahmen des NYC Waterfalls-Projektes, scheint anscheinend nicht zu laufen... Das müsste das Gerüst rechts sein...



Aber in Brooklyn sehen wir den Wasserfall...



... und wenn man weiss, dass man unter der Brücke am Pfeiler gucken muss, sieht man sogar den zweiten von insgesamt vier Wasserfällen.



... und es wird nicht besser...



Selbst Ellis Island...



... und die Freiheitsstatue wirken heute traurig...



Sogar die Königin der Meere QUEEN MARY 2 wirkt heute trostlos...





Sie soll um 17.00 Uhr auslaufen...

Ich gehe kurz in die Kabine und dusche. Weil ich am Morgen um 04.30 Uhr schon wach war, nehme ich noch gar nicht richtig war, dass auf dem Duschboden irgendwelche Fasern von meinen Vorgängern liegen...

Alles was ich will ist eine heiße Dusche und ein paar Minuten Ruhe. Also mache ich mal für 30 Minuten ein "Bitte nicht stören" an die Tür. Die WC-Spülung wurde wohl zwischenzeitlich wieder repariert.

Ich gehe in mein Blue Lagoon Café, denn ich will Wan Tan Suppe wegen der heißen Brühe.

Man räumt sofort den Tisch ab, damit ich mich hinsetzen kann und fragt, ob ich etwas von der Bar will. Ich bin allerdings verwundert, dass alles in Plastik wiederkam...

Während die eine Kellnerin mir mein Getränk holte, kam eine zweite, die mir sagte, dass ich selbst meine Getränke holen muss. Als ich ihr erkläre, dass ich schon jemand für mich unterwegs sei, meinte sie, dass das nicht gehe und ich mir selbst meine Getränke holen soll...



Da ich nur die heiße Brühe will, bestelle ich zwei Wan-Tan-Suppen. Zimmerservice ist ja nicht möglich, mangels Info-Mappe...



Ich laufe weiter durch das Schiff. Und als ich die Tafel mit dem Cruise Director und seinem Team entdecke, stecken irgendwie die positiven fröhlichen Posen des Bereiches richtig an...



Und ich mal wieder in meinem Lieblings-Stardust-Theater gucken, in dem ich noch nie eine Show gesehen habe und es heute Abend auch nicht tun werde, weil es mal wieder ein Zauberer ist...



Allerdings hat der Cruise Director Ian maßgeblich durch seine Auswahl dafür gesorgt, dass ich mich extrem wohl auf dem Schiff gefühlt habe.

Zunächst wäre mal die Big Band Musik durch die Showband. Es war einfach klasse. Und das im Galaxy of the Stars, und nur weil ich es in der Kabine gehört habe, bin ich hoch gelaufen, um mir das anzuhören...



Später vor dem Essen, spielte ein Piano-Spieler, der sang wie Randy Newman...



Das allerbeste war jedoch die Acapella-Gruppe, um die ich extra herumgelaufen bin, um zu gucken, ob die vielleicht eine CD zum Verkauf hatten, aber leider musste ich ja um 22.30 Uhr ins Cagney's...



Leider war es dann zu spät, um noch länger das tolle Gesangsduo zu genießen. Ich hätte gerne festgestellt, ob es die beiden vom letzten Jahr waren, die mit "Midnight Train to Georgia" mich zur Begeisterung brachten...



Hier habe ich mir schon mal meine Spezies herausgepickt, die mich am meisten interessieren:

Hotel Direktor Frank Hasenwinkel aus Deutschland
und
F&B Manager Bernhard Schindlauer aus Österreich.

Bernhard Schindlauer treffe ich übrigens am nächsten Morgen. Ich habe ihn schon mal auf der NORWEGIAN GEM gesehen. Damals lief er mit Klaus Lugmeier durch das Il Giardino. Wir fielen Klaus Lugmeier auf, weil er ganz irritiert guckte, weil wir mit unseren CUNARD-Polo-Shirts da saßen.





Mir fallen ein paar Sachen im Barbereich auf, die mich stören.

Den Plastikbecher habe ich ja schon erwähnt...

In der Galaxy of the Stars ist es sehr ruhig. Big Band ist eben nicht jedermans Sache.

An der Bar bestelle ich einen Virgin Pina Colada und sage ausdrücklich, dass ich kein Souvenirglas möchte.

Das Getränk wird gemacht, als nicht alles reingeht, weil sie kein Souvenirglas nutzt, läuft alles über.

Es wird auf Abwischen des Glases, Serviette und auf jegliche Garnitur (keine Kirsche, keine Ananas) verzichtet. Dass der Strohhalm kaputt war, will ich ihr mal nicht als Absicht unterstellen.

Und sie knallt mir das Glas auf den Tisch - Peng...

Weil ich ziemlich müde bin, will ich um 21.30 Uhr im The Café in der Lobby einen Kaffee vor meinem Besuch im Cagney's trinken. So habe ich die tolle Musik, aber nicht in der vollen Lautstärke, was sehr angenehm.

Die Bedienung steht da und lungert auf der Tastatur der Kasse, um sie wohl zu bewachen, wie sich hinterher ausstellt. Sie lächelt mich an und rührt sich nicht vom Fleck.

Ich lege meine Cruisecard auf den Tisch und versuche klar zu machen, dass ich etwas bestellen möchte. Sie guckt demonstrativ weg.

Es fällt auf, dass alle Zuckerdosen und alle Kaffeekarten entfernt wurden.

Die Bartenderin kommt wieder und führt ein 10-minütiges Telefongespräch und jeden Blickkontakt weicht sie aus.

Andere Gäste gehen zur Theke und lassen sich dort bedienen. Ich sehe es nicht ein, wenn ich 15% Autotipping habe. Dann will ich Full Service.

Als nach 15 Minuten alle verschwinden und gar keiner mehr an der Bar ist und auch die Kasse nicht mehr bewacht werden muss, gehe ich kurzerhand zur Rezeption und will den Bar Manager sprechen. Die Rezeption ist wie üblich sehr professionell und kommt direkt mit mir mit, um die Leute aus ihrer Versenkung zu holen.

Beleidigt kommen sie raus und endlich bekomme ich meinen Kaffee. Als ich jedoch meine, dass ich mich weigern würde, die 41 Cent für den Service zu zahlen, den ich nicht bekommen habe, wurde mir erklärt, dass sie sich nicht von der Kasse bewegen durfte, weil sie sie mit ihrem Leben zu beschützen hätte...

Sie besteht darauf, dass ich erst für die 41 Cent unterschreibe und ich dann an der Rezeption mich über sie beschweren könne. Ich weigere und bestehe auf den Bar Manager. Der kommt und storniert natürlich die gesamte Rechnung, was in dem Augenblick auch o.k. ist.

Leider war es noch nicht alles, was den F&B-Bereich betrifft. Weitere Geschichten später.

Bevor es ins Cagney's geht, muss ich auf mein Zimmer, weil ich neue Batterien brauche.

Einen Turndown-Service habe ich nicht bekommen. Der Zettel, mit dem Hinweis, dass er nur ein Bett machen müsste und ich kein Eis will (wofür auch???: es gibt ja auch nichts zu trinken...), liegt immer noch unberührt da.

Ich weiss, dass ich Kabinenstewards wahrgenommen habe. Ich weiss, dass ich Guten Abend gesagt habe. Ich weiss, dass sie nicht geantwortet haben, weil einer dem anderen bei der Arbeit zuguckte und sich lieber weiterunterhielten und ich weiss, dass er auch einen Mimimeter zur Seite gerückt bin, als ich an ihm vorbei wollte. Wo ist bloß Juana???

Dass es überhaupt dazu gekommen ist, dass ich nicht das Unterhaltungsprogramm und alles genießen konnte, sind die beiden Jungs vom Future Cruise Sales Desk, die auch die Betreuung der Latitudes Mitglieder unter sich haben.



Eine Mimosa ist übrigens ein Umtrunk und die Latitudes Lounge ist der ehemailige Mahjong-Raum, an dem es ein paar Kekse und Kaffee/Tee gibt...





Die Veranstaltung sah so aus:

Glas, Katalog, Anmeldeformular für Neu-England-Ausflüge (falls man Back-to-Back fährt), Bestellung für Cruise Reward und Kugelschreiber in die Hand...

Ich war ja schon auf die Neuerungen sehr gespannt. Insbesondere das neue Latitudes-Programm, wie Anfang des Jahres angekündigt...

Aber das einzige was kam:

Die neue tolle Lounge und Rabatte bei Fahrten länger als sechs Nächte für Einkäufe, Spa-Besuche und Restaurants...

Und sollten wir doch alle einen CruiseReward kaufen, der ja bis September 2009 dazu berechtigt auf den neuen F3-Schiffen zu buchen.

Die Rückfrage, dass doch das 1. Schiff storniert sei, wurde mit einem beleidigten Blick und der Bemerkung, dass ja noch immer zwei weitere zur Bestellung und Auslieferung anstehen, entsprechend gewürdigt.

Anscheinend hat er die Stornierung des 3. Schiffes schon nicht mitbekommen...

Später frage ich in seinem Büro nach den VIP-Privilegien und ob man nun als VIP in den Zuzahlrestaurants frühstücken und Mittag essen könne und er meinte, dass es immer ein freiwilliges einzelner Schiffsmanager gewesen sei, dass von Miami verboten wurde. Ich warte mal einfach die nächste Reise ab, da ich nach den F3 Aussagen keine Lust habe, mit ihm das auszudiskutieren.

Ich frage ihn etwas "harmloses", ob ihm etwas davon bekannt sei, dass wir erst um 09.00 Uhr anlegen. Er meint dann immer, dass es immer so bei den 1-Nighter wäre. Ich habe ihm erklärt, dass ich letztes Jahr um 04.30 Uhr morgens auf dem Deck stand und die Verezano-Narrows-Bridge zu fotografieren und den Sonnenaufgang erlebt hätte. Darauf hin erzählt er mir etwas von Ebbe und Flut und warum die CARNIVAL VICTORY vor kurzem mit der Flut eingefahren sei und nicht abbremsen konnte und daher das Cruise Terminal in New York beschädigt worden sei. Mir platzt langsam der Geduldfaden.

Jetzt kam die Wahrheit raus: die Leitung in Miami hatte entschieden, dass NORWEGIAN JEWEL und NORWEGIAN DAWN vor uns da sein sollten. Weil aber Kyle in Anmarsch war, wollte man sicherstellen, dass wir erst als 3. abfertigt werden, weil die anderen möglicherweise nicht die direktesten Wege fahren können...

"Lass dich nicht verarschen, und schon gar nicht beim Preis..."

Und dafür habe ich auf meine Restaurantreservierung um 17.30 Uhr verzichtet und habe die tollen Musiker alle nicht mitbekommen...

Meine Fußbehandlung war ganz nett. War zwar keine Fußreflexzonen-Therapie, aber eine nette Fußwaschung, Peeling und Einölung... und vor allem kein umsatzförderndes Gespräch, was ich noch alles kaufen soll. Gab daher zusätzlich zu 18% etwas mehr für das in Ruhe gelassen werden...

Aber sie hatte wohl die Zeichen der Zeit erkannt und mich deswegen in Ruhe gelassen.

Was sie nicht wissen konnte: Während ich im Warteraum saß, konnte ich sehen, dass die CARNIVAL VICTORY an uns vorbeigezogen ist, obwohl sie 30 Minuten nach uns auslief...

Deswegen war ich eigentlich in diesem Augenblick so schweigsam, weil ich mich über mich selbst am Ärgern war...



Weil aber nichts los war, hing der Akupunktur-Spezialist um mir zu über das Leben der NORWEGIAN SPIRIT zu erzählen. Als er wohl merkte, dass ich mehr wusste als er, kam er zum Punkt: was ich über Akunpunktur wüsste: Meine Antwort: Ich hasse Akupunktur und vor allem hinter den Ohren! Damit war zum Glück das Gespräch über das Schiff und Akupunktur sehr schnell beendet.

Die See wird immer unruhiger. Die Crew legt überall Tüten aus.



Kyle ist in Anmarsch...



Wie es schwappt sieht man hier am Wasserstand im Pool.



Neben dem depressiven Wetter, gab es noch etwas anderes, was meiner Stimmung nicht gut tat:



Schon wieder die weißen T-Shirts von der NORWEGIAN JEWEL...

Nur dieses Mal bezweckten die etwas anderes:



Es war White Hot Party im Galaxy of the Stars... genau über meiner Kabine...

Aber durch die Flügel wirkte es ganz anders als auf der NORWEGIAN JEWEL...





Schade bloß, dass sie die Stimmung bei der Big Band und beim Tanzen kaputtgemacht haben, während sie am Dekorieren waren...



Ich war allerding so müde, dass ich wenige Minuten nach dem Essen, das nachfolgend beschrieben wird, einschlafe...

Und vor allem an neuralgischen Punkten, wie z. B. der Rezeption und in den Zuzahlrestaurants gab es Uniformen.

Um 22.30 Uhr gehe ich ins Cagney's. Die Hostess versucht mich so zu platzieren, dass ich gegen eine Wand gucken würde. Ungewöhnlich für eine Asiatin... Normalerweise platziert man den Gast mit dem Rücken zur Wand, damit er in den Raum schauen kann.

Mir fällt auch später auf: die Damen bekommen immer den schlechteren Platz mit dem Gesicht zur Wand. Sie bekommen als 2. die Speisekarten nach den Herren.

Sie räumt gelegentlich auch ab, wenn die Kellner viel zu tun haben. Jeder deckt sie nie vollständig ein. Immer nur sehr halbherzig und vollständig. Ein Teil der Verzögerungen kommt vielleicht hierdurch zustande. Die Kellner rennen mit den Wasserkrügen an die Tische, um dann festzustellen, dass gar keine Wassergläser da sind.

Mein Kellnerteam kommt aus Jamaica und Indien. Beide sind sehr nett und aufmerksam, wobei die Abstimmung zwischen den beiden nicht so ganz stimmt. Gelegentlich merkt man bei der Aufnahme der Bestellung, dass er mit den Blicken nach seinem Hilfskellner sucht und dann etwas nicht mitbekommt.

Der Maître kommt vorbei. Wir erkennen uns gegenseitig. Ich weiss zwar nicht mehr woher. Da ich nie auf der NORWEGIAN MAJESTY oder WIND war, müssen wir uns wohl von der SPIRIT oder DREAM kennen...

Das führt allerdings zu gewissen Irritationen bei dem Hauptkellner, der sich sehr verunsichern lässt. Leider - denn dafür gab es gar keinen Anlass.



Was ich ungewöhnlich finde: warum wird das Brot eigentlich noch in Servietten serviert, die bereits Flecken haben...



Die gefüllten Champignons waren sehr lecker, aber zwei waren mir zuviel. Vielleicht habe ich auch geirrt, aber an den anderen Tischen waren alle Teller vollgepackt... und sahen zumindest aus, wie meine Champignons... In dem Fall macht es aber nichts, da ich nur 1 1/2 geschafft habe...



Dass es einen Riesenteller mit New England Clam Chowder gibt, finde ich überraschend. Auch dass die Fahne die Klecks nicht vor dem Servieren entfernt wurde... Ist es eine Folge, weil Luiza meinen Standard im Cagney's als Gast zu hoch gesetzt hat im vergangenen Jahr und meine Ansprüche zu hoch sind. Aber das alles erinnert ja mehr an die MSC MUSICA im Moment...



Keine Luiza - kein Cesar's Salad!

Daher nahm ich einen Chop Salad... der war aber einfach KLASSE!!! Und war das einzige, das ich vollständig aufgegessen habe.



Mein Steak kommt und es sieht klasse aus.

Aber weil eben der Hauptkellner immer ständig den Hilfskeller sucht, entgeht ihm, dass meine Café de Paris-Butter fehlt, die er dann leider so tiefgefroren bringt, dass sie bis zum Ende des Steaks nicht auftaut...

Die Zwiebelringe wurden leider durch eine BurgerKing-Qualität ersetzt. Meine frittierten Zwiebel bekomme ich trotzdem, nach dem ich danach gefragt habe. Er kannte sie zwar nicht, aber der Maître wusste sofort Bescheid und ich bekam eine Extra-Portion.

Das Steak ist leider komplett ungewürzt, was ich nicht so mag, sondern ich finde schon, dass man ein Steak bevor man es vom Grill nimmt mit etwas Salz und grobem Pfeffer würzen sollte, damit der Geschmack bis zum Servieren noch einziehen kann.



Zum Abschluss bestelle ich mir ein Erdbeersorbet.

Leider ist das auch zu tief gefroren worden, vor allem es hat bereits Eiskristalle angesetzt.

Den Hauptkellner habe ich damit komplett aus dem Konzept gebracht:

Denn während er am Nachbartisch abräumt, ruft er zu mir rüber, dass er gleich rüberkommt.

Vielleicht bin ich es aber auch Schuld, dass er sich mit dem Blick angesprochen fühlte:

Ich fand es aber faszinierend, wie er am Nachbartisch der Dame eine Fingerschale und eine Stoffserviette hinhielt, die zuvor Alaska King Crab gegessen hat und geduldig, darauf wartete, dass sie sich die Finger reinigt. Die Dame hatte es wohl auch zum ersten Mal mitgemacht und war wohl genauso irritiert über diesen tollen Service und man sah ihr im Gesicht an, dass sie nun nicht wusste, ob sie daraus trinken soll oder nicht.

Schade, dass es sich nicht gehört, davon Fotos zu machen...

Dem Hilfskellner fällt auf, dass ich mein Sorbet nicht aufesse und er fragt nach, was los ist. Ich sage ihm das. Er rennt sofort los und holt mir die Karte und sagt mir, dass ich etwas anderes aussuchen soll.

Das will ich aber nicht mehr, weil satt und müde bin.

Es gibt wieder Extra-Trinkgeld für die Freundlichkeit. Bei der Ausführung gab es nun doch Abzüge in der B-Note...

Auf dem Weg zur Kabine fällt mir die tolle Musik in der Lobby auf. Aber ich bin zu müde und gehe weiter zu meinem Lift. Insgesamt ist es ruhiger als im letzten Jahr, was vielleicht am Seegang liegt.

In der Kabine erwartet mich Musik, die auf den Magen schlägt, aber ich bin so müde, dass ich sofort einschlafe...

Gute Nacht - Bis morgen früh.

Gruß
HeinBloed

2 comments:

  1. Hallo Hein,

    au weia - Du klingst extrem deprimiert!

    Ich hoffe sehr, Deine Laune und auch das Wetter bessert sich.

    Drücke Dir die Daumen.... ich selbst zähle die Tage - Montag geht es auf die MSC Opera..

    Wendy

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  2. Hey,
    Also ich war letzte Woche auf der Norwegian Jewel und ich fand es einfach nur hammer!
    Ich habe super Leute kennengelernt und hatte total viel Spass.
    Ich bin von Miami los und dann durch die Karibik, Honturas, Belize, Mexico und deren Privatinsel.
    Das Wetter war hammer und ich bin deprimiert, weil ich wieder in Colorado bin...
    Ich wuerde das auf jeden Fall wiederholen, ich hatte nichts zu beschweren, und das war bis jetzt eine der besten Wochen meines Lebens ;D

    Lisa

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