2008-10-30

Tag 5 auf der NORWEGIAN DREAM in Hamilton (Deutsche Version)

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Ich wache gegen 4.00 Uhr morgens wieder auf. Aber schlicht und einfach, weil es zu kalt ist. Keine Ahnung, was passiert ist:

Irgendjemand hat an der Klimaanlage herumgespielt. Bisher war es sehr angenehm auf dem Schiff. Es gab nur immer die Kältezone im "Four Seasons". D. h. man merkte immer anhand der Temperaturen und des Zuges, dass man im "Anbau" war.

MathiasK hat geschrieben!

Er meint, warum ich ihn nicht gefragt hätte, was sich hinter den ovalen Fenstern verbirgt.

Ich erlaube mir schon selbst mich im Schiff umzusehen und selbst zu entdecken, was wo hinter steckt!

Er bittet mich etwas für ihn zu fotografieren, was sie damals verschenkt haben.

Eigentlich will ich ihn ärgern, und nicht hochlaufen, aber ich tue es trotzdem:



Hier ist nichts...



Meint er vielleicht das???



Weiter nach oben, finde ich diese Wand:



Und vermutlich dürfte das sein, worum er mich gebeten hat zu fotografieren.



... und weil ich nett bin und mich die Reflexionen des Blitzes selbst stören, gehe ich einen Tag später mit einem Stativ nochmals hoch, um es nochmals ohne Blitz zu fotografieren.



Das ist Geschichte... Diana Ross... "My endless Love..."...



Und wieder einmal geht es zum Frühstück.

Sollte sich etwa eine 2:98 entwickeln?

Irgendwie habe ich auf allen Schiffen dieser Welt mit Russen - nicht Ukrainern. Ich erinnere mich an die letzte NORWEGIAN DREAM und QUEEN VICTORIA an der Rezeption. Es ist der herb-spröde "Charme", der immer eine gewisse Distanz aufkommen lässt.

Sie ignoriert mein russische Floskeln. Es ist ihr unangenehm, dass man sie als Russin indentifiziert hat.

Da wir die einzigen im Restaurant sind, fragen wir an, ob man vielleicht die Klimaanlage anders regulieren kann. Denn bisher war es nur im "Four Seasons" kalt, aber hier ist es noch kälter.

Leider kann man gar nichts machen. Die Kellner tun mir heute Morgen leid. Denn die müssen heute für uns in der Tat extra Meilen laufen...



Heute (oben) und damals auf der NORWEGIAN DREAM:



Wir haben uns ja gestern den eigenen grünen Tee besorgt. Der ist so lecker, dass ich darum bitte, dass ich nur ein Glas Eis bekomme.

Sie hält mich für verrückt:

zunächst will ich nur eine Kanne heißes Wasser...
erst wollte ich bloß ein halbes Glas Wasser ohne Eis... (da zu kalt)...
dann nur ein halbes Glas Cranberry Juice (damit ich mischen kann, da zu süß)
und dann noch ein Glas Eis ohne Wasser (damit ich mir noch einen Eistee machen kann).

Aber sie laufen die Extra Meile...





Bis 10.00 Uhr gehe ich alleine ins Internet Café, um mich mal ins Firmennetzwerk einzuloggen. Aber irgendwie funktioniert mein VPN-Zugang nicht.

Bruno sieht mich vom Schiff aus, wie ich wieder zurückkomme. Jack (unser Taxifahrer vom Vortag) fängt mich ab, und fragt nach Becky. Da wir jedoch heute unsere eigenen Pläne haben, können wir nichts dazu sagen. Ich verspreche ihm jedoch sie mal auf dem Schiff über das Haustelefon zu kontaktieren.



Diese Piratenbilder... uahhh...



Mit Bruno gehe ich dann von Bord, um uns auf den westlichen Teil der Insel weiter anzusehen.

Die Duty Free Shops werden ausgeräumt und das Zeug zur NORWEGIAN DAWN geschafft, wo es weiter verkauft werden kann.



Wir fahren vom Fährterminal aus nach Dockyard. Dort treffen wir

Calypso5525 (Mary und Jeff)

aus cruisecritic.com.

Auch sie planen so ähnlich den Tag zu gestalten, wie wir.

Von Bord aus können wir in Ruhe nochmals die NORWEGIAN DREAM fotografieren. Dadurch, dass sich das Wetter sehr schnell verändert, ändert sich auch immer das Licht, das auf die NORWEGIAN DREAM fällt.







... und in Dockyard liegt sie: NORWEGIAN DAWN.







Und das ist Dockyard:

Maritimes Museum, Aquarium, Schnorchelstrand, Shopping Mall usw. usw.

Cruise Industry pur!!!



Mich hätte es schon fasziniert... aber 80 BMD (= USD - wird jedoch voll anerkannt. Nur umgekehrt nicht. Daher sollte man sich möglichst in USD wieder das Geld geben lassen) für zwei Stunden sind doch ganz schön heftig.





Wir wollen endlich rosa Strand sehen und fahren mit dem Bus zu den Südstränden. Die Busfahrt an sich ist etwas abenteuerlich:

Intuitiv folgen wir anderen Passagieren von der NORWEGIAN DAWN, die ihre Schnorchelausrüstung mitschleppen.



Es handelt sich hier um ein Hotelkomplex mit Privatstrand. Wir suchen den öffentlichen Zugang. Uns kommen andere Passagiere von der NORWEGIAN DREAM entgegen, die uns sagen, dass sich der weitere Abstieg (ca. 600 m) lohnt. Am Strandbeginn erwarten uns ein paar Dixi-Klos und als wir dann doch den Privatstrand von Elbow Beach erreichen, wissen wir warum NCL uns für einen Ausflug an einen Privatstrand so viel Geld abgeknüpft hätte. Duschen, Umkleidekabinen, Liegen usw. Das nächste Mal buchen wir den Ausflug!!!



Ganz rosa ist der Strand eigentlich nicht. Sondern es sind Reflexionen, die sich je nach Sonnenstrahl und Wasser rosa sind. Wenn man den nassen Sandteil sich ansieht, dann merkt man es schon, wenn man länger hinguckt. Aber vielleicht sind wir hier auch nur falsch.

Es ist letzter Tag der Saison. Wir buchen eine Stunde Schnorcheln. Da es für den Privatstrand für spontane Besuche keine Tagespässe gibt, müssen wir uns eben im Laden umziehen. Aber die Besitzerin sagt, wie wir einfach in den Umkleideteil des Hotels kommen.

Ich merke erst im Wasser, dass ich noch Probleme mit dem Knie habe. Das Wasser ist eigentlich angenehm, aber der Wind macht die Sache kalt.

Ein paar Minuten versuche ich es und dann gebe ich auf.

Bruno macht noch ein paar Minuten länger.

Wir geben die Ausrüstung zurück (14 BMD für die 1. Stunde) und gehen warm duschen.

Anschließend setzen wir uns ins Strandrestaurant des Hotels und essen dort zu Mittag... (allerdings zu einem Preis... was soll es. Wir sind so bald ja nicht wieder hier, um die Aussicht zu genießen).

Alex ist unser Kellner und sein Akzent erinnert an Kalina... Ist doch klar: beide sind aus Bulgarien.



Durch die Hotelanlage geht es zur Straße zurück:



Und zurück an Bord, wollen wir erst mal die nassen Klamotten loswerden.

In unserer Kabine läuft die Heizung. Wir hatten ja heute Morgen die Klimaanlage auf heizen gestellt. Nur das half ja nichts. Nachmittags wurde wohl die Klimaanlage wieder umgestellt, so dass den ganzen Tag bei uns geheizt wurde.

Dort finden wir wieder einen Gruß von David und die Einladung zu einer Latitude-Veranstaltung.



Wir gehen nochmals ins Internet-Cafe. Sehr angenehm nahe: man sieht hier hinter der britischen Flagge am Ende der Straße unsere Bugkabine. Leider reicht das WLAN-Signal nicht bis dahin...



Übrigens ganz nett, wenn man auf Sozialstudien steht:

Uns fällt auf Bermuda auf: in vielen Bereichen: einer arbeitet und fünf gucken zu. Hier ist es anders: Es ist kein Café, sondern eigentlich eine Filiale einer Telekommunikationsgesellschaft: d. h. ein Teil guckt fernstehen, statt den anderen bei der Arbeit zuzugucken.

Daher ist es auch nicht immer einfach, sich hier konzentrieren, wenn man hier arbeiten will.

Heute Morgen wurde meine Kreditkarte noch akzeptiert. Nun wird die Transaktion verweigert.

Ich komme immer nicht ins Firmennetz rein. Die Sicherheitsanforderungen sind zu hoch. Bruno kommt nicht mal auf die webmail-Seite von T-Online und eine andere Dame hat ebenfalls Probleme.

So kann ich also nichts anderes tun, außer mein Guthaben dafür zu verwenden, die Bilder aufzuladen.



Als wir den Laden verlassen, regnet es mal wieder in Strömen.

Wir besuchen David, der ein Geschenk für Bruno hat, weil er doch vor kurzem Latitude-Silber geworden ist:



Ein Logbuch... und für mich auch eins, obwohl ich schon die Kühlschrank-Magnete aus Wiesbaden für meinen Silber-Status bekommen habe...

War das der Wink mit dem Zaunpfahl, dass ich nicht bloggen soll, sondern mein Reisetagebuch auf Papier führen soll???

Es geht ins "The Terraces" zum Abendessen.

Ramona teilt uns als Kellnerin Ramona aus Rumänien zu. Aber heute haben wir ja unseren Extrameilen Tag...



Diese Teigtasche von Bruno war mal wieder so gut und mein Salat in dem Balsamessig von vorgestern ertränkt worden, dass ich auch um eine Teigtasche bat...





Maître D' Herold kam wieder vorbei, um zu fragen, ob alles in Ordnung ist und macht uns auf das Chocoholic-Büffet aufmerksam. Sie wüssten zwar noch nicht, wo es stattfindet: normalerweise auf dem Pooldeck, aber das Wetter.

"Wir laden Sie ein, je nach Wetterlage"

Ich: "Heißt es, dass wir bei Regen zahlen müssen und wenn es nicht regnet nichts???"

Er lacht herzlich.





Immer dann wenn es leckeren Curry gibt, hat Bruno instinktiv die Nase vorn. Das ist auf fast allen Schiffen so, während ich meine, dass mein Steak von Fahrt zu Fahrt immer dünner geschnitten wird... (Dabei werden die Nicht-NCL-Reisen mitgezählt. Ich habe den Eindruck, dass es sich dabei um ein Kartell handelt).



Ramona kam und meinte, dass ich wohl kein großer Gemüseesser sei, als mal wieder das Gemüse stehen blieb. Neben uns sitzt ein Paar: er spricht Deutsch - sie antwortet auf Englisch. Als unsere Hilfskellnerin ihn fragt, ob alles in Ordnung, antwortet er ihr auch in Deutschland. Sie geht weiter und ich frage sie, ob sie ihn verstanden hätte. Sie meint ja: ein paar Floskeln, die sie in jeder Sprache kennt und meint zu mir: "Ich liebe dich". Nur bei der französischen Version müssen wir sie korregieren, da sonst der Mann ihrer Träume möglicherweise nicht mitbekommen würde, was sie meint. Wir wollen ihr für die Zukunft es erleichtern und singen mit ihr das berühmt-berüchtigte Lied von Lady Marmelade... als wir ihr den Titel übersetzen, weigert sie sich mit mir zum Karaoke zu gehen. Auf jeden Fall haben wir soviel Spaß, dass wir auf das Dessert verzichten (dabei gab es Schokolade gefüllte Souffles...) und direkt in die Show gehen:

Acapella:





Ja die perfekten Schwiegersöhne brechen wieder die Herzen älterer Damen...







War ganz nett: ich bin persönlich jedoch nicht so der Fan von extremen Interpretationen und mag es doch lieber klassischer, wie auf der NORWEGIAN SPIRIT.

Wir gehen zur Kaffeebar. Heute Abend ist Klassik angesagt. Aber soeben ist ein Lautsprecher zusammengebrochen und jemand hat die Anlage verstellt, dass nichts mehr funktioniert.

Die Anlage setzt jedoch in dem Moment wieder ein, als die Musikerin am Fluchen ist...

Obwohl Irena (Kellnerin aus Mazedonien) gar nicht für die Technik zuständig ist: Sie versucht die Gemüter zu beruhigen...



Auf dem Weg zum Chocoholic-Büffet merken wir, dass bei den Kids schon Halloween angekommen ist.



Wir sind noch so satt, dass wir uns entschließen doch nichts zu nehmen. Abgesehen davon, macht der Wind den Aufenthalt an Deck nicht so angenehm.





Thomas und I Gede beim Aufpassen, dass nicht schon jemand anfängt...





Und mittendrin die Open-Air-Disco...



Als wir wieder kommen sind Kalina und Irena wieder mal für die An-Bord-Unterhaltung zuständig. Nur unsere Wäsche will sie immer noch nicht machen...



Auf dem Schiff wird schon alles für Halloween vorbereitet...



... und wieder eine Einladung für Silber-Gold-Platin-Mitglieder zum Kapitänsempfang...



Gute Nacht.
HeinBloed

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