2008-11-01

Seetag 7 auf der NORWEGIAN DREAM (Deutsche Version)

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Kurz vor vier aus dem Lautsprecher:

Deck Three
Zone Three
Cabin 3109
Code Bravo

Deck Three
Zone Three
Cabin 3109
Code Bravo

Irgendwie habe ich es heute zum ersten Mal geschafft in den Tiefschlaf zu kommen und ich versuche einzuordnen, ob die Ansage Teil meiner Träume ist oder Realität.

Als dann um 04.30 Uhr Denny sich über Lautsprecher im Gang meldet, dass alles unter Kontrolle sei, weiß ich, dass es doch kein Traum war und ich muss natürlich gucken gehen.

O.K. Niemand hat die Chance genutzt, in der Kabine mit den Sauerstoffflaschen zu rauchen und so die NORWEGIAN DREAM verschwinden zu lassen... Jetzt sind wir ja nicht mehr im Bermudadreieck und die Versicherung hätte bestimmt nichts sagen können.

Im Gang treffe ich auf einige aus dem Roll-Call, die mir erzählen, dass der Geruch von verschmortem Plastik selbst bis in ihre Kabinen hochgezogen sei und sie dort derzeit sich nicht aufhalten können. Sie gehen kurzerhand in die SportsBar Kaffee trinken.



Ein Gast irrt hier im Morgenmantel herum.



Die Crew, die ein wenig Schlaf gebraucht hätte, hängt in den Treppenhäusern herum.

Hier fand also die große Feier statt und für uns ist daher noch nichts eingedeckt...



Die Türen zum Promenadendeck stehen offen, damit es im Schiff durchzieht und damit der Geruch abzieht.



Ein paar trauen sich noch nicht in die Kabinen zurück und bleiben sicherheitshalber in der Nähe der Rezeption.



Ich gehe wieder schlafen und zum Frühstück sieht der Morgen schon besser aus...



Endlich am Tag 7 habe ich endlich etwas gefunden, das daraus schließen lassen könnte, dass das Schiff bald die Flotte verlässt: Die Lampe!



Schade, wenn ich nicht mehr im "The Terraces" frühstücken darf, würde ich den Aufschnitt vermissen...



Und der Joghurt wird immer noch erst umgefüllt.



Für den frischgepressten Orangensaft musste ich zuzahlen, wobei es mich gewundert hat, dass es ihn im "Four Seasons" nicht gab. Allerdings war ich auch bloß am Ausschiffungstag frühstücken, bei dem das Angebot leicht abweicht.



Endlich kann ich mal durch die Galley in das "Four Seasons" gucken...



Zum letzten Mal ein Egg Benedict auf Lachs.



Wir treffen das Ehepaar wieder, das am Nachbartisch saß, als wir unser "Best-of-NCL-Menü" bekommen haben.

Sie erzählen uns, dass sie jeden Abend dort essen und sie haben festgestellt, dass sich seit unserem Besuch einiges verbessert hat. Sie meinen, dass sie festgestellt hätten, dass die Qualität und der Geschmack des Olivenöl besser geworden sei und dass sie jetzt sogar Balsamessig zum Olivenöl bekommen hat.

Schade, dass wir es selbst nicht mehr feststellen können. Ihre Beobachtung erzählen wir später I Gede, der uns wiederum erzählt, dass in der Tat ein neuer Kanister mit Olivenöl in Bermuda beschafft wurde und auch ein andere Flasche Balsamessig. Uns freut es, dass wir etwas für andere bewirken konnten, ohne dass wir selbst etwas davon haben.

Für MathiasK wollte ich ja mit Stativ nochmals sein Bild fotografieren. Blöderweise hat sich dort der Joga-Kurs breitgemacht.



Bevor die Ausschiffungsinformationen vorgetragen werden, stellt David nochmals die Cruise Rewards vor. Unter anderem erwähnt er auch eine Hand voll bevorzugter Reisebüros, die z. T. unter den NCL-Preisen anbieten können und dass man auch dann den Cruise Reward einsetzen darf. Namentlich wird auch cruisebrothers.com genannt.

Auch er macht wieder auf die F3-Schiffe aufmerksam, weil sie offiziell noch nicht storniert sind...

Als er meint, dass die NORWEGIAN SPIRIT nächstes Jahr die Route übernimmt und in Dockyard anlegt, geht ein ziemliches Raunen durch. Das gefällt wohl keinem.

Danach kommt Denny mit den Ausschiffungsinformationen. Selten so kurzweilig vorgetragen, wie hier. Allerdings kündigt er an, dass wir als Non-US-Citzens bereits um 07.00 Uhr in der Observation Lounge einfinden sollen. Der Brief in der Kabine sagt jedoch 07.15 Uhr. Nur die US-Citizens, die für mehr als 800 USD eingekauft haben, müssen sich ebenfalls einfinden.

Nebenbei erzählt er noch, was heute Nacht passiert ist: Ein paar Plastikbecher, die in einem Schaltschrank gelagert waren, fingen an zu schmoren.



Wir warten auf die Auslosung für die 8-tägige Karibik-Kreuzfahrt. Wir haben 35 Lose aus den anderen Gewinnspielen.

Es wird noch Bingo gespielt und mit der letzten Runde können wir nochmals 30 Lose hinzukaufen.

Für 15 USD spielen wir zum ersten Mal Bingo.



Leider vergisst der Verkäufer unsere Lose in die Lostrommel zu packen. Ersatzweise bekommen wir ein zweites Bingo-Los und so versuchen uns Bruno und ich je mit einem eigenen Los daran.

Vorgabe ist ein Vollmuster, d. h. alle Felder müssen erfasst sein. Und wer als erster alle Felder hat, schreit "Bingo" und hat gewonnen.

Manchmal wird jedoch ein Muster vorgegeben: z. B. ein M oder ein H oder ein L oder ein X oder was auch immer. Und nur wenn dieses Muster am Schluss offen ist, hat man gewonnen.

Wir lernen, dass die gezogenen Buchstaben als Orientierungshilfe dienen: Bravo 3 bedeutet, dass ich nur in der 1. Spalte suchen muss. Bis dass wir das begriffen haben, ist das Spiel schon fast vorbei.

Mir fehlen noch zwei Felder, als hinter mir "Bingo" gerufen wird...

Meine nächsten Urlaubs- und Ruhestandspläne bleiben damit unverändert...



Endlich finden wir mal die "elektronisch Anzeige" des Standorts und anderer natutischer Daten:





Da gestern Abend ja der Schokoladenabend nicht stattgefunden hat, verschenken wir die belgischen Pralinen an Kalina, die allerdings die Aufmerksamkeit anderer Gäste auf sich lenkt und fragen, wo man sie kaufen kann.

Auf der nächsten Cruise werden wir einen Verkaufsstand für Schokolade aufmachen und so unsere Kosten decken...



Sie bietet dem Gast eine Praline an und kaum haben wir uns umgedreht und schon geht der Verteidigungskampf los...



Sie hat sie verdient, weil sie immer versucht hat, uns zum Lachen zu bringen... Den netten Kollegen gibt sie aber etwas ab.



Bevor jemand die US-Gesundheitsbehörden FDA auf das Schiff hetzt: das sind Reste von Halloween aus Plastik.

Es geht zum Mittagessen:

Wir haben einen netten älteren Kellner, der uns sehr viel von den alten NCL-Schiffen erzählt. In der Aufzählung sind mehr ...WARD-Schiffe als NORWEGIAN...

Ich bin so fasziniert, dass ich komplett vergessen habe, meine Empenadas zu fotografieren. Dabei hatte ich sie zweimal, weil ich sie als Dessertersatz bestellt habe.







Es war interessant, die Assistent Maître D' zu beobachten:

Wir konnten drei Typen entdecken:

1. unheimlich kunden- und kollegenorientiert: Sie packen mit an, wenn sie etwas sehen und unterstützen die Kellner. Sie haben immer ein freundliches Wort für ihre Gäste und schenken den Gästen sehr viel Aufmerksamkeit.

2. präsent: Sie lächeln immer freundlich und sehen den Gästen in die Augen. Aber irgendwie sind sie immer nur präsent.

3. C&A-Überwachungskamera: Ein Typ ist mir bislang noch nie vorher begegnet: stolziert wie ein Storch im Salatfeld durch das Restaurant, bleibt angelehnt stehen und guckt nur über alle hinweg. Aber niemals einem in die Augen. Selbst wenn man nur 30 cm entfernt ist: als Kunde wird man nicht wahrgenommen. In der Nähe erstummt alles und wenn etwas gemacht werden muss, dann wird es delegiert.

Irgendwie macht es Spaß so die Maître zu beobachten.

Maurizio hat heute Eindeckdienst und sieht uns irgendwann und kommt an den Tisch, um uns die Hand zu geben. Als wir gestern bei Aldina waren, um ihr ein Bild zu zeigen, das uns paiagirl (Frances vom cruisecritic.com-Forum) geschickt hat, haben wir auch mal die alten Bilder vom letzten Jahr gezeigt. Dabei waren eben auch die Bilder vom vergangenen Jahr im Le Bistro. Darüber hatte er sich doch sehr gefreut.

Ich suche immer noch die Schnittstellen im Schiff.

Zunächst denke ich, dass die Toiletten ein Indiz sein könnten: ALLIA ist eine französische Marke. Die andere Toilette hat aber KERAMAG aus Deutschland aber mit französischer Toilettenkeramik...



Aber an den Decken finden wir es: rechts alt und links neu.



Wegen der Klimaanlage geht es Bruno nicht gut und er legt sich hin.

Ich gehe alleine zur Crew-Show, die ich allerdings nicht so genießen kann und daher gibt es nur wenige Bilder.





Ich sitze hinten weit hinten und neben 8-12 Krümelmonstern, deren einziges Problem darin bestand, wo man wieder Kekse herbekommt.

Irgendwann sind sie rechtzeitig weg, damit ich in Ruhe diese Beiträge genießen kann:





Nun kommen wir zum letzten Beitrag:

Über Geschmack kann man sich ja streiten...

Die anderen im Saal fanden es klasse...

und ich konnte damit nichts anfangen...



Der Gag war der wohl, dass jemand Wasser aufnimmt und wie ein alt-römisch-griechiesches Wassermonument aus dem Mund jemand anders trifft.

Mein Fall war es also nicht...





Hier verschluckt jemand das Wasser...







Es ging dann nach einem kurzen Schläfchen zur Show, die allerdings aus zwei halbe Shows bestand von bereits bekannten Künstlern:







Er hat tatsächlich aus dem Mund heraus die drei Tischtennisbälle jongliert...









Um 21.00 Uhr sind wir die allerletzten Gäste, die das Le Bistro auf der NORWEGIAN DREAM besuchen.

Panos begrüßt uns, da er mit Monique nochmals zu Abend isst.

Er hat im Blog meine Bermuda-Bilder gesehen und fragt mich, ob er ein paar davon kopieren könnte. Ich hole ihm meine externe Festplatte.



Hier gibt es noch Butter, die nicht in Päckchen serviert wird.

Bruno zieht es zu sehr. Später tauschen wir den Platz.





Irgendwie bekommt er mehr als ich am Sonntag (unten): Muss alles aufgebraucht werden.





Ich nehme etwas, was ich schon am Sonntag probieren konnte.



Von der Pilzcremesuppe im Brot mache ich kein Bild mehr. Sie war aber viel zu heiß, um etwas schmecken zu können. Außerdem scheint denen die Sahne ausgegangen zu sein. So richtig schmeckte sie nicht wie sonst. Ansonsten habe ich irgendwelche Zweigreste im Mund... sehr natürlich für Wildpilze... Am Nachbartisch geht die Suppe zurück und Ersatz gebracht...



Ich habe mir ein Surf&Turf gegönnt. Am Nachbartisch wird zunächst 2/2 Hummerschwänze pro Person und noch ein Canard à l'Orange.





Schade auch, dass kein Keks mehr als Garnitur vorhanden war, wie noch im letzten Jahr:





Maribel kümmert sich persönlich um meinen Käseteller. Da scheint jetzt mehr Sorten zu geben als im letzten Jahr (unten). Aber es ist viel zu viel...



Wir bedanken uns bei dem tollen Team noch mit einem großzügigen Trinkgeld und Lindt-Schokolade



Das war schon ein starkes Team:



Monica (links neben dem Assistent Maître D' Maribel) sehen wir vermutlich im Mai 2009 auf der NORWEGIAN JADE wieder.

Die Schokolade haben wir an unsere vier Assistant Maître D' verteilt, die sich in den Hauptrestaurants immer sehr toll um uns gekümmert haben: Ramona, Adina, I Gede und Isabelito. Das haben wir ein wenig mit Trinkgeld aufgerundet.

Denny, Panos, Julia und Karin bekommen von uns auch noch etwas Schoki.

Und unsere zwei Kabinenstewards Marcus und Elesas ebenfalls mit einem Zusatztrinkgeld, weil sie sehr gute Arbeit geleistet haben.

Wir verabschieden uns von Kalina und an der Bar sitzt wieder die Pianistin, die mich am Vortag mit dem Outfit von Audrey Hepburn in "Frühstück bei Tiffanys" mit Pachebels Kanon und Gigue überrascht hat. Heute wirkt sie aber so traurig.



Ich hatte mich sicherheitshalber von Ramona schon verabschiedet. Bruno holte es nach, weil er jetzt wieder ansprechbar war.

Da kann man neidisch werden... Er soll seine Eltern nochmals herzlich grüßen, die Ramona noch von der NORWEGIAN JEWEL her kennt.



Ich gehe noch bei Panos vorbei um meine Festplatte abholt und als ich ihn scherzhaft frage, ob er die Chance genutzt hat, alle Essensbilder sich runterzuladen, guckt er ganz gekränkt: So etwas würde er nie machen... Meine Antwort: Ich schon!

Er gibt mir seine persönliche E-Mail-Anschrift und meint, wenn wir nächstes Jahr mit der COSTA VICTORIA in Griechenland sind, sollen wir uns auf jeden Fall melden. Vielleicht ergibt sich eine Gelegenheit. Er hat den Block gelesen und freut sich insbesondere als Grieche über die Bemerkung mit der Extrameile und Marathon.

Zum letzten Mal geht es ins Bett.

Gute Nacht
HeinBloed

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