2007-09-24
NORWEGIAN PEARL: Reisebericht 24.-25.09.2007 Seattle - Vancouver (Original Travel Report in German only)
Sorry - but my first travel reports were only published in German. Therefore please use a translator service like with Google to get a rough idea what I wrote then. Thanks for understanding.
Der ursprüngliche Reisebericht umfasste auch die GOLDEN PRINCESS. Aufgrund der Darstellung als Blog, wird an dieser Stelle der Reisebericht für den NORWEGIAN PEARL-Teil begonnen.
Der Anfang auf der GOLDEN PRINCESS kann hier nachgelesen werden:
https://heinbloed-cruiseblogs.blogspot.com/2008/09/10-golden-princess.html
Im Bus sitzen sowohl Gäste für die SUN PRINCESS als auch die NORWEGIAN PEARL. Als der Busfahrer fragte, ob jemand zufällig die Schiffsnamen und die Anlegestellen kennen würde, machte sich natürlich meine Vorbereitung für das Shipspotting bezahlt…
Gegen 12.45 Uhr sind wir bereits am Pier 66.
Als wir aussteigen wollen, werden wir aufgefordert uns wieder hinzusetzen.
Ein Angestellter von NCL kommt in den Bus und heißt uns zunächst herzlich willkommen.
Dann erläutert er uns kurz den Weg, den wir ablaufen müssen.
Im Terminal sind jede Menge Mitarbeiter, die uns den Weg weisen.
Auch hier wird unterschieden:
US-/Canada-Check-In
Latitude Check-In (aber nur für US-/Canada-Check-In)
Non US-Check-In
Wir werden an den Non US-Check-In gelotst und sind in 5 Minuten dran. Es war in diesem Fall sehr praktisch nicht auf den Status als Latitude-Mitglied zu bestehen.
Wie üblich alles sehr professionell und in einem Abwasch ist alles erledigt.
Da wir ja die NORWEGIAN PEARL bereits von der Jungfernfahrt im vergangenen Jahr kennen, lassen wir mal die allgemeinen Beschreibungen weg und beschränken uns auf Neuentdeckungen.
Als wir in der Kabine ankommen, wird noch geputzt. Als wir erklären, dass wir nur die Sachen abstellen wollen, wird es zur Kenntnis genommen, aber werden wir eigentlich so richtig begrüßt, noch sonst irgendwie zur Kenntnis genommen.
Erst als wir fragen, ob wir mal unser Bad benützen dürfen, bekommen wir die Antwort: „Sie können tun und lassen was Sie wollen: Es ist ja ihre Kabine!“ Eine ungewöhnliche Reaktion eigentlich, die wir von unseren anderen NCL-Fahrten nicht kennen.
Wir haben die Mini-Suite für weniger als ein Hotelzimmer bekommen…
Unsere Lieblingsbäder erleben eine Steigerung, in dem es eine kleine Badewanne gibt. Aber auch hier nicht mit einem Duschvorgang für den morgendlichen Tanz, sondern wieder mit einer Kabinenwand.
Unser Horror, wieder ein Doppelbett mit einer Bettdecke…
Wir stellen fest, dass sie es zwischenzeitlich geschafft haben, die Kaffeemaschinen zu befüllen, die wir damals nicht nutzen konnten…
… und dass die Mini-Suiten nicht für das Auseinanderbauen der Betten konzipiert wurden… denn einer ist immer der Schrankblockierer.
An den Kleiderschrank kommt man nicht mehr dran.
Keine Ahnung was war: Ich habe aber sehr schlecht geschlafen. Das Bett hatte eine merkwürdige Höhe. Wenn man auf der Bettkante saß, schwebten die Füße im Freien.
Wir genießen auf dem Balkon den Ausblick auf das tolle Terminal Pier 66…
… und die Skyline in Seattle.
Die Stimmung auf dem Schiff gefällt uns unheimlich gut.
Sei es beim Ablegen in Seattle, wo die Polonaise durchläuft.
Oder später auf dem „heimischen“ Balkon.
Leider können wir nicht identifizieren, ob es sich hier um die
NOORDAM
SUN PRINCESS
oder
RADIANCE OF THE SEAS
im Hintergrund handelt.
Unsere Stimmung wird eigentlich sehr durch die Crew getragen – und dass wir das Rennen gegen die RADIANCE OF THE SEAS gewonnen haben…
Im Blue Lagoon werden durch eine sehr nette ukrainische Kellnerin bedient. Da ich mich immer auf Russisch bedanke, sagt sie irgendwann, dass es mit meinem Akzent so witzig klingen würde… So kommt man ins Gespräch.
Ansonsten kann ich vom Blue Lagoon berichten:
1. Die Wan-Tan-Suppe ist bessser geworden. Die Suppe schmeckt nach Suppe – nur der Teig ist etwas amerikanisch dick statt chinesisch hauchdünn…
2. Sie haben wohl neues Geschirr. Irgendwie habe ich es anders in Erinnerung.
3. Das Shepard’s Pie ist richtig klasse.
4. Bei den Nudeln haben sie auch sich stark verbessert. Schmeckte dieses Mal zig Mal besser als vor einem
Jahr.
Als ich spät abends nach meinem Douglas Ward frage, bittet mich die Rezeptionistin, ob sie mal bei NORWEGIAN DREAM nachgucken dürfte. Sie identifiziert dort den Namen eines Kapitäns und meinte auf einmal, dass sie mich doch irgendwo her kennen würde.
Während der Poolparty weht ein ziemlicher Wind. Mit Kamera, einem Cocktail und einer Mütze auf dem Kopf musste ich mich entscheiden, was nun. Intuitiv versuche mit dem Cocktail-Glas-Hand nach der Mütze zu schnappen. Die Mütze habe ich gerettet. Nur sah ich leider so aus, als ich ob gerade abgestochen worden wäre. Denn in dem Glas befand sich Tom + Cherry und das Zeug klebt und ist kalt. In der Aufregung verlieren wir etwas die Orientierung auf dem Weg zur Kabine. Wir treffen auf einen Sicherheitsoffizier, den wir nach dem Weg fragen. Er gibt kurz seinen Mitarbeitern Instruktionen, was sie tun sollen und eskortiert uns als Vorhut zum nächsten Treppenhaus. Er in seiner Sicherheitsuniform sorgt schon dafür, dass alle anderen bei unserem Anblick sofort zur Seite springen. Erst als wir im Treppenhaus sind, fragt er uns, ob wir den Rest alleine schaffen oder ob er weiter uns helfen soll.
Ich nutze die Gelegenheit um zum Friseur zu gehen. Inkl. Auto-Tipping war es mehr als 40 USD. Aber bei 100 USD Bordguthaben, für die Optionsbuchung im Wert von 250 USD auf die nächste Reise, muss man ja irgendwie die 100 USD wieder loswerden.
Sehr angenehm war es auch bei der Reservierung unseres Tisches. Wir haben uns für das Teppanyaki entschieden, da wir ja noch meine Coupons hatten. An einem zentralen Tisch, liegen alle Speisekarten aus, so dass man nicht von Restaurant zu Restaurant rennen muss. Wir werden gebeten pünktlich zu erscheinen, da man erst beginnen kann, wenn alle Gäste da sind.
Wir waren pünktlich da und saßen zu neun Personen um eine heiße Platte.
Die anderen kannten wir vom Internet, nur wussten wir es zu diesem Zeitpunkt nicht.
Im Preis ist eine Miso-Suppe und ein Salat, sowie am Schluss ein Eis inkludiert.
Gebratenen Reis gibt es ebenfalls für alle.
Sowie ein paar Schrimps und etwas gegrilltes Gemüse.
The Show must go on…
Mein Hauptgang bestand aus Filet Mignon und drei Riesengarnelen.
Da aber immer unterschiedlich Fleischsorte nach Fleischsorte zubereitet wird, kann es durchaus sein, dass einer sehr schön verteilt ist – ein anderer alles am Anfang der Show bekommt und ein anderer am Schluss der Show.
Saubermachen ist Bestandteil der Show…
Schade bloß, dass die Pinguin-Fütterung bloß am anderen Tisch stattfand.
Die nicht gefangenen Stücke sieht man so schön am Boden…
Satt geworden bin ich irgendwie nicht richtig und hole mir noch im SB-Restaurant ein Betthupferl…
Den Coupon wollte man mit der Begründung, dass es sich um eine 1-Nacht-Kreuzfahrt handelt nicht annehmen. Bei einer 1-Nacht-Kreuzfahrt gebe es keine 1. Nacht.
Die Rechnung wird jedoch sehr diskret in einem Lederetui überreicht.
Weil die Sitzverhältnisse unverändert schlecht sind, kommen wir nicht mehr ins Theater rein und können nur mal ein Bild von dem machen, was wir verpassen.
Wir besuchen mal den Brückenbeobachtungspunkt auf Deck 11 bevor wir auf unsere Kabine gehen. Leider sind die Vorhänge zu. Dennoch kann man die Instrumente beobachten, die für das Publikum vor dem Fenster angeordnet sind.
Es ist nach 22.00 Uhr und unsere Betten sind immer noch nicht abgebaut. Da wir immer die Chicagoer Zeit in uns haben, sind wir eigentlich müde.
Wir haben ja noch einen Coupon für einen Drink und gehen daher in die Lobby-Bar.
An der Rezeption haken wir nochmals wegen des Coupons für das Essen nach. Dort wird uns bestätigt, dass es keine Gültigkeit hätte, obwohl heute „Day of Embarkation“ ist. Also heben wir ihn für die NORWEGIAN GEM auf, um uns überraschen zu lassen, was für eine Begründung ihnen dann einfällt, damit er nicht angenommen wird.
In der Lobby-Bar kommt es leider zu der Begegnung, die dazu führt, dass wieder nur 99:1 gewertet wurde, auch wenn mit anderen Vorzeichen.
Wir beobachten, dass der Kellner sich langweilt und in der Ecke steht und wenn er herum läuft, immer wegguckt. Nach 15 Minuten frage ich an der Theke nach, ob es auch möglich wäre, etwas zu trinken zu bestellen.
Unser Coupon wird akzeptiert, wobei wir 3 Getränke bestellen müssen, um eines davon umsonst zu bekommen.
Mein alkoholfreier Cocktail schmeckt total verwässert. Die Gegenprobe bestätigt meinen Eindruck.
Mit dem Glas gehe ich zu der Theke zurück.
Die Dame nimmt mein Glas. Schmeißt Strohhalm und Kirsche in den Müll. Gibt den Inhalt meines Glases in den Mixer, fügt ein paar Zutaten hinzu und kippt das Ganze in mein Glas ohne Strohhalm und Kirsche zurück und meint zu mir, dass ich es jetzt trinken könne.
Ich nehme das Glas und gehe damit direkt zur Rezeption zu der Mitarbeiterin, die mich mit unserem Coupon hat abblitzen lassen und verlange den Bar-Manager zu sprechen. Die Mitarbeiterin an der Rezeption ein erstklassiges Gespür für brenzlige Situationen.
Während das Telefon wild an der Bar bedient wird und sich die Bardame rechtfertigen muss, kommt die Rezeptionsmitarbeiterin und meint, dass man nochmals nachgelesen hätte, und dass ich wohl Recht hätte: Heute wäre ja „Day of Embarkation“ und man würde mir gerne die 20 USD wieder gutschreiben…
Der Bar-Manager kommt und hört sich alles an. Das Corpus Delicti wird gesichert. Nach dem ich erkläre, dass ich definitiv keinen neuen Cocktail möchte, bietet man mir an den Cocktail zu stornieren…. Und berechnet mir kurzerhand das 3. kostenlose Getränk vom Coupon. Die von der Bar haben ein Gespür dafür, wie man die Kunden vergrault… Denn der Bar-Manager wird nämlich bevor er weggehen konnte, vom Nachbartisch geschnappt, der sich darüber beschwert, dass sie seit 20 Minuten darauf warten, endlich bestellen zu können und niemand vorbeikäme. Er erklärt sich für nicht zuständig und läuft zu seiner Bardame, um sie zusammenzufalten. Es kommt wohl zu einem heftigen Wortgefecht, denn die Bardame erinnert mehr an eine Figur aus der RTL-Serie „Frauenknast“ und lässt sich wohl von ihrem Chef nicht alles öffentlich sagen…
Irgendwann kann ich wieder nicht schlafen, wobei es schon 04.30 Uhr ist, als ich an der Blue Lagoon Bar auftauche. Zu essen gäbe es nichts mehr, da seit 04.00 Uhr bereits Frühstück oben angeboten wird. Aber für eine Tasse Tee oder Kaffee und ein bisschen Kuchen wäre es doch nett, wenn man bleiben würde… Warum nicht? Eine kleine Stärkung vor dem Herumstreunen schadet nicht.
Man erinnere sich an den Tag…
… und das ganze mal nachts…
… inkl. Vollmond…
Ahh… der Modellbauer aus dem RTL-Beitrag ist wohl doch noch fertiggeworden…
Das Frühstück am nächsten Morgen entwickelt sich leider auch zu einer Enttäuschung… Da bucht man NCL wegen des Egg Benedicts auf Lachs und das gab es nicht… - auch nicht auf Nachfrage.
Dafür sehen wir uns mal detaillierter im Summer Palace herum. Übrigens der einzige nach 17.00 Uhr in dem Jeans auch weiterhin nicht zugelassen sind!!!
Solche Details sind doch einfach klasse!!!
Auf dem Weg in unsere Kabine, sind die ersten Kabinen bereits wieder bezugsfertig. Wir gucken uns also in der TOPAZ-Suite (=11024) um…
Nett…
Nett…
Nett…
Besonders nett:
Eine „Einlieger“-Innenkabinemit eigenem Bad für das Selbstmitgebrachte Personal (Butler, Stubenmädchen),
quengelnde Kinder, böse Schwiegermütter, Hausfreund, der nicht vom Ehemann gesehen werden muss…
Klasse!!!
Vom Balkon aus können wir beobachten, dass es wohl mit der Ausschiffung sehr schleppend voran geht. Wir bleiben einfach und sehen uns nochmals an einem Ort um, der letztes Jahr höchstumstritten war und der mich persönlich an ein Freudenhaus erinnert:
Die BLISS ULTRA LOUNGE, in der gekegelt, karaoket usw. wird.
Hier die Bowling Bahn. Soweit sieht ja alles „normal“ aus…
Das müssen sie aus dem LOTUS Restaurant geklaut haben…
Jeder soll denken, was er will… aber mein Fall ist das nicht…
… schon alleine die Farben…
… Ist doch bestens für eine Swinger-Party geeignet…
… Aber wer es mag…
Nach dem wir dachten, dass man nun schnell von Bord kommen müsste, sind wir auch runter gegangen. Man wurde nur schubweise an Land gelassen, weil es Probleme bei der Einwanderung und den Bussen gab.
20 Minuten haben wir brav in der Schlange gestanden, dann kam die befreiende Ansage, dass man sich mit den Behörden verständigt hätte, und dass Individualgäste ohne Bustransfer auch die Gangway auf Deck 6 benutzen können, die eigentlich nur der Crew vorbehalten ist.
Man merkte an der spärlichen Anzahl der Mitarbeiter, die einen durchgelotst hatte, dass alles wohl sehr schnell improvisiert wurde. Und als wir uns wieder als Deutsche zu erkennen geben: werden wir an einem extra Gang durchgeschleust und sind wieder in einer Minute durch die Kontrolle.
Insgesamt sind die Schiffe gleichwertig und auch das Essen war in beiden Fällen sehr gut. PRINCESS im SABATINI vielleicht noch einen Tick besser.
Schade wirklich, dass ausgerechnet das Personal auf der GOLDEN PRINCESS so „gepatzt“ hatte.
Aber sowohl PRINCESS und NCL werden uns beide wieder sehen. Nur daraus zu schließen, ob jetzt NCL generell besser als PRINCESS wäre, wäre so ähnlich fatal wie der Rückschluss „Nie wieder COSTA“ bzw. „Nie wieder MSC“.
Unser momentanes Ranking:
Fred Olsen
NCL
MSC
RCCL
PRINCESS
Costa,
wobei NCL aufgrund der Routen und Preise sicherlich immer eine führende Rolle in unserem Kreuzfahrtkalender spielen wird.
In diesem Sinne.
Gruß
HeinBloed
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